Es gibt Supersportwagen und es gibt Hypercars. Und dann gibt es automobile Ikonen. Bei Ikonen fällt früher oder später immer wieder ein Name: McLaren F1. Ein Auto, so kompromisslos und radikal, dass man schnell versteht, wie ein Kfz aus den Neunziger Jahren bis 2005 als schnellstes Auto der Welt gelten konnte und noch heute das schnellste Fahrzeug mit Saugmotor ist. Denn dann erschien sein Nachfolger und heutiger Gegner: Der Bugatti Veyron.
Bugatti war damals gerade vom VAG-Konzern aufgekauft worden. Um die Marke zu altem Glanz zu führen musste ein Fahrzeug her, was ebenfalls Rekorde brach. Um ebenfalls zu einer Ikone zu werden. Konzern-Chef Ferdinand Piëch lobte zwei Kennzahlen aus: 1.000 PS und 400 km/h. Die Idee zum Bugatti Veyron war geboren. Um die gewaltige Leistung auf die Beine zu stellen, bekam der Veyron einen acht Liter großen 16 Zylinder-Motor, der von vier Turbos aufgeladen wird. Dagegen wirkt der McLaren F1 fast schon untermotorisiert mit seinem 6,1 Liter 12-Zylinder-Sauger. Kann der F1 gegen den Veyron mithalten?
1. Leistung und Drehmoment: Bugatti Veyron
Der Bugatti holt 736 kW / 1.001 PS und 1.250 Nm Drehmoment aus seinem V16-Quad-Turbo. Das Ziel von 1.000 PS hatten die Ingenieure damit knapp erreicht. Im McLaren ist ein Rennsport-V12, der von BMW zugeliefert wurde, verbaut. Unter Kennern gilt er bis heute als das am besten klingende Aggregat aller Zeiten. Für einen Punkt reicht das allerdings nicht mal im Ansatz: 461 kW / 627 PS und 651 Nm haben keine Chance gegen den Veyron.
Fotos vom McLaren F1:
2. Beschleunigung: Bugatti Veyron
Der McLaren F1 setzte dank seines extrem niedrigen Gewichts von nur 1.138 kg auch bei der Beschleunigung Maßstäbe. In 3,4 Sekunden erreicht er 100 km/h, sechs Sekunden später passiert er die 200 km/h-Marke. Bei freier Bahn stehen nach 23 Sekunden 300 km/h auf dem Tacho. Der Bugatti Veyron hat jedoch nicht nur deutlich mehr Motorleistung, auch die Technik ist auf einem anderen Niveau: Allein durch Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb wird der Vergleich hier ein bisschen unfair. Aber wie sonst soll man 1.001 PS auf die Straße bekommen? Wie gut das funktioniert, zeigen die Zeiten: 2,5 Sekunden auf 100 km/h, 7,3 Sekunden auf 200 km/h und 16,7 Sekunden auf 300 km/h. Der Veyron fährt hier in einer eigenen Liga.
Hier ein Dragrace-Video Bugatti Veyron vs McLaren F1, bei dem der Bugatti-Fahrer allerdings den Start verpasst:
3. Höchstgeschwindigkeit: Bugatti Veyron
Für Topspeed wurde der Bugatti, wie eingangs erwähnt, entwickelt. Daher ist er auch in dieser Disziplin nicht zu schlagen, nicht mal vom nach wie vor schnellsten Auto der Welt mit einem Saugmotor. 407 km/h stehen auf der Uhr, wenn man die 16 Zylinder frei durchatmen lässt. Der F1 wird bei 370 km/h abgeregelt – ein unglaublicher Wert für ein 27 Jahre altes Auto.
4. Nürburgring Nordschleife: McLaren F1
Die Nordschleife des Nürburgrings ist der ultimative Test für jeden Sportwagen. Sowohl was Beschleunigung und Topspeed angeht, als auch beim Handling und auf der Bremse muss alles zusammenpassen. Die einzige bekannte Rundenzeit für den Bugatti Veyron auf der Nordschleife ist 7:40:00 Min. Für den McLaren F1 gibt es keine offiziellen Zeiten, inoffizielle gehen jedoch von einer Zeit von 7:11:11 Min aus, die ein zur Serie baugleicher Prototyp gefahren ist. Hier machen sich die 1.888 kg des Bugatti Veyron deutlich bemerkbar. Denn anhand der reinen Leistungsdaten ist die Nordschleifen-Zeit eher enttäuschend.
5. Preis: McLaren F1
Der McLaren F1 kostete damals 1,5 Millionen Mark oder 770.000 Euro und war damit das teuerste Serienfahrzeug der Welt. Für einen Veyron musste man 2005 mindestens 2 Millionen Euro auf dem Tisch stapeln. Damit geht der McLaren fast schon als Schnäppchen durch – vor allem wenn man die heutigen Preise für den F1 betrachtet: Der letzte versteigerte Wagen brachte 2019 sage und schreibe 17,85 Millionen Euro.
SIEGER: 3 : 2 Bugatti Veyron
Knapp, aber doch eindeutig: Der Bugatti Veyron ist der Punktsieger. Nur auf der Rennstrecke hat der McLaren F1 die Nase vorn – die Preiswertung wäre inflationsbereinigt wohl auch an den Veyron gegangen, in Sachen Zeitwert ist der Veyron dem F1 sowieso hoffnungslos unterlegen. Was auch an den sehr geringen Stückzahlen liegt, denn vom McLaren wurden nur 64 straßenzugelassene Einheiten gebaut, von denen schon mehrere auf dem Schrottplatz gelandet sind (zum Beispiel der von „Mister Bean“-Darsteller Rowan Atkinson). Zudem gibt es mehrere Serien vom Veyron, die die Zahl der gebauten Fahrzeuge weiter ansteigen ließ. Beide Autos sind Ikonen und automobile Zeitgeschichte – der bis heute schnellste Saugmotor-Sportwagen genauso wie der erste Sportwagen, der serienmäßig die 400 km/h knackte.
Fotos: Bugatti, McLaren
Ikonische Autos, der Begriff passt. Beides Meilensteine der Automobilgeschichte.
Unglaubliche technische Leistungen. Der McLaren sowieso, 370 kmh in den 90er Jahren, und das auch noch begrenzt. Und der wohl beste Klang aller Zeiten, sowas werden wir nie wieder hören. Der Bugatti aber genauso – 400 km/h in einem Serienauto, auch das war noch nicht dagewesen.
Der Bugatti ist ein fahrendes Wohnzimmer, mit allem Schnick Schnack und Komfort, der möglich war. Dagegen ist der McLaren F1 1000x spannender.
Dafür kann man mit dem Veyron entspannt und ohne Ohrenschützer 5000 km fahren 😉
Mit 30x tanken, yo
Wenn man die Möglichkeiten der jeweiligen Zeit bedenkt, ist der McLaren F1 die viel größere Ingenieursleistung
Bugatti ist dagegen ein nichts, sehr schön. Einmal nur würde ich gerne beschleunigen mit dem besten Fahrzeug der Weltweit. Alles was zu VW gehört ist für mich persönlich minderwertig!!! Vor allem die billig Möchtegern Marke Audi, gelogen was die Werte angeht R8 in 2.9 s auf 100 aber richtig gemessen über 3.5s.allrad ist eben doch der Verlierer. Ariel Atom mit Heckantrieb könnte gefährlich für den F1 werden. Lustig wie drecksporsches dagegen alt aussehen, vor allem Audi gegen den Favoriten die nr1 im Rallysport, Lancia Delta integrale Evolution. Persönlich was die besten Motoren angeht finde ich AMG als die absolute nr1 (pagani). Bugatti ist zu langsam. Königsegg one:1 bzw die noch stärkeren. So viel zum Thema an das an Bugatti nix Ran kommt, lächerlich!!!! Henesy venom wäre viel schneller, 468kmh. Beste Beschleunigung waren ca.1,69s, weiss aber den Namen nicht. Nix mit Bugatti, Porsche mit e. Unterstützung, etc.
An den McLaren kommt nix ran
Veyron macht alles platt
Das Klassiker-Duell schlechthin
Der Veyron war ja das erste Auto nach vielen vielen Jahren, wo sich der Vergleich mit dem McLaren F1 überhaupt lohnte. Das allein will schon was heißen.